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US-Ministerium ermittelt gegen Mercedes

Neue Sorgen für DaimlerChrysler: Das US-Justizministerium hat Ermittlungen gegen den Autokonzern aufgenommen. Es geht um den Vorwurf, führende Manager hätten in mehr als einem Dutzend Länder Bestechungsgelder gezahlt und dafür geheime Konten unterhalten.

Hamburg/Washington - Das Justizministerium habe wegen dieses Verdachtes strafrechtliche Ermittlungen aufgenommen, berichtet das "Wall Street Journal". Diese Untersuchungen schließen sich an eine schon länger laufende, nur zivilrechtlich relevante Untersuchung der Vorwürfe durch die US-Wertpapieraufsicht SEC an.

Es bestehe der Verdacht, dass in verschiedenen Ländern Schmiergelder gezahlt worden seien, um die Interessen von Mercedes zu fördern. Eine Zahlung von Bestechungsgeldern auch im Ausland ist seit 1977 laut US-Recht illegal. Nach deutschem Recht hingegen ist es für deutsche Staatsangehörige erst seit 1999 verboten, im Ausland zu bestechen.

Rätselraten um Selbstmord-Motive

Eine Stellungnahme von DaimlerChrysler zu den Ermittlungen lag am Morgen noch nicht vor. Der Konzern hatte aber angesichts der SEC-Ermittlungen schon mitgeteilt, er werde alle Untersuchungen im vollem Umfang unterstützen. Laut "Journal" hat sich das US-Ministerium in den Fall eingeschaltet, nachdem der DaimlerChrysler-Manager Rudi Kornmayer am 22. Juli Selbstmord begangen hat. Kornmayer war Leiter eines Werkes in Nigeria. Der 53-Jährige hatte sich in einem Park in Esslingen erschossen.

Die Untersuchungen gehen ursprünglich auf eine Kündigungsschutzklage des früheren Chrysler-Buchhalters David Bazetta zurück. Er hatte DaimlerChrysler vorgeworfen, er sei entlassen worden, nachdem er sich intern über Schmiergeldzahlungen beschwert habe. Nach seinen Angaben bestanden bis vor kurzem noch 40 Konten für solcherlei Zahlungen. Bazetta hat seine Klage jüngst zurückgezogen, nachdem er sich außergerichtlich mit DaimlerChrysler geeinigt hatte. Die Einzelheiten dieser Schlichtung sind unbekannt.

Quelle: Spiegel online
 
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