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Fahrzeug lackieren, wie wird's gemacht?
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<p>[QUOTE="imported_Norbert, post: 20232, member: 5577"]</p><p>Hallo,</p><p></p><p>bin/war auch Metaller und habe in den 70er/80er Jahren damals meinen Trabi und später den Lada lackiert und kann Dir darüber meine Erfahrungen sagen:</p><p></p><p>1. Brauchst Du eine dichte Garage. Dicht deshalb, weil ich z.B. mein Trabi-Dach (damit fing ich an) 3x lackiert und wieder abgeschliffen habe, weil während der Trockenphase Viecher drauf gelandet sind.</p><p></p><p>2. Brauchst Du viel Licht in der Garage. Ich hatte 4x HQL-Lampen a 125W und oben beidseitig Leuchtstoffröhren-Bänder drin. Garage: 3,5 x 6m. Die HQL-Lampen verfälschen zwar den Farbton, aber angemischt wird eh bei Tageslicht.</p><p></p><p>3. Du brauchst einen Kompressor mit Wasser- und Ölabscheider, sonst kommen nach einiger Betriebszeit Wasser/Öltropfen mit aus der Pistole -> Lackfehler.</p><p></p><p>4. An Pistolen hatte ich eine mit Becher unten und eine mit Becher oben. Die mit Becher unten lag besser in der Hand, aber, da ich Metallic-Lack (von der Westtante) verarbeitet habe, brauchte ich ein ständiges Rührwerk in dem Farbbecher (12V-Motor mit Schiffsmodell-Propeller), und das ging nur bei Becher oben. </p><p>Ohne diese Dauerrührung kam zuerst das Metalliczeug und danach das Farbzeug und die Flächen wurden fleckig.</p><p></p><p>5. Über eine Atemmaske brauchen wir wohl nicht reden?</p><p></p><p>6. Zu den heutigen Farben/Düsen kann ich leider nichts sagen, aber ein Anfängerfehler ist es, den Lack "schön dick" anzusetzen, damit es keine Nasen gibt - Irrtum! Dünnerer Lack verhindert den "Apfelsinen-Effekt" und Nasen bekommst Du bei einiger Übung damit auch nicht.</p><p>Du solltest aber schon vorher ein wenig Übung haben, Versuchsflächen, Gratengeräte usw.</p><p></p><p>7. Deine Pistole sollte aber schon eine Farbstrahl-Regulierung besitzen. Dabei kommen vorn seitlich Luftströme in den Farbstrahl, so daß zwischen Breitstrahl hochkant und Breitstrahl quer gewählt werden kann. Den Rundstrahl benötigst Du sehr selten, da kommt punktweise viel zu viel Farbe auf die Fläche.</p><p></p><p>8. Die Farbe für die Komplettlackierung gehört in einen großen Behälter, wovon die Pistole nachgefüllt wird. Damit hast Du garantiert den gleichen Farbton und gleiche Konsitenz.</p><p></p><p>9. Ich hab damals alles mögliche abgebaut (Türen, Kofferklappe usw.) und einzeln lackiert. Die Teile hingen an der Decke (Auto war raus) und verblieben dort bis zur Trocknung. Du hast damit zwar mehr Abklebarbeit am Autogerippe, es war aber dennoch einfacher.</p><p></p><p>10. Die Lackiererei war quasi das i-Tüpfelchen, die Vorarbeiten waren viel aufwändiger. </p><p>Ich habe fast alles mit der Hand und Naßschleifpapier geschliffen, nur wenige große Flächen mit dem Schwingschleifer unter leichtem Wasserstrahl.</p><p></p><p>Farbaufbau bei mir:</p><p>teilweise bis auf's Blech abgeschliffen - Rostschutz - Haftgrund - Spritzspachtel/Füller - Handspachtel - Lack - farbloser Decklack</p><p>Zwischen jedem Farbauftrag geschliffen, zwischen Lack und Decklack natürlich nicht. </p><p>Der letzte Schliff vor dem Lack muß sehr gründlich sein, denn Schleiffehler sieht man oft erst nach dem Lackieren.</p><p></p><p>Viel Glück.</p><p>[/QUOTE]</p>
[QUOTE="imported_Norbert, post: 20232, member: 5577"] Hallo, bin/war auch Metaller und habe in den 70er/80er Jahren damals meinen Trabi und später den Lada lackiert und kann Dir darüber meine Erfahrungen sagen: 1. Brauchst Du eine dichte Garage. Dicht deshalb, weil ich z.B. mein Trabi-Dach (damit fing ich an) 3x lackiert und wieder abgeschliffen habe, weil während der Trockenphase Viecher drauf gelandet sind. 2. Brauchst Du viel Licht in der Garage. Ich hatte 4x HQL-Lampen a 125W und oben beidseitig Leuchtstoffröhren-Bänder drin. Garage: 3,5 x 6m. Die HQL-Lampen verfälschen zwar den Farbton, aber angemischt wird eh bei Tageslicht. 3. Du brauchst einen Kompressor mit Wasser- und Ölabscheider, sonst kommen nach einiger Betriebszeit Wasser/Öltropfen mit aus der Pistole -> Lackfehler. 4. An Pistolen hatte ich eine mit Becher unten und eine mit Becher oben. Die mit Becher unten lag besser in der Hand, aber, da ich Metallic-Lack (von der Westtante) verarbeitet habe, brauchte ich ein ständiges Rührwerk in dem Farbbecher (12V-Motor mit Schiffsmodell-Propeller), und das ging nur bei Becher oben. Ohne diese Dauerrührung kam zuerst das Metalliczeug und danach das Farbzeug und die Flächen wurden fleckig. 5. Über eine Atemmaske brauchen wir wohl nicht reden? 6. Zu den heutigen Farben/Düsen kann ich leider nichts sagen, aber ein Anfängerfehler ist es, den Lack "schön dick" anzusetzen, damit es keine Nasen gibt - Irrtum! Dünnerer Lack verhindert den "Apfelsinen-Effekt" und Nasen bekommst Du bei einiger Übung damit auch nicht. Du solltest aber schon vorher ein wenig Übung haben, Versuchsflächen, Gratengeräte usw. 7. Deine Pistole sollte aber schon eine Farbstrahl-Regulierung besitzen. Dabei kommen vorn seitlich Luftströme in den Farbstrahl, so daß zwischen Breitstrahl hochkant und Breitstrahl quer gewählt werden kann. Den Rundstrahl benötigst Du sehr selten, da kommt punktweise viel zu viel Farbe auf die Fläche. 8. Die Farbe für die Komplettlackierung gehört in einen großen Behälter, wovon die Pistole nachgefüllt wird. Damit hast Du garantiert den gleichen Farbton und gleiche Konsitenz. 9. Ich hab damals alles mögliche abgebaut (Türen, Kofferklappe usw.) und einzeln lackiert. Die Teile hingen an der Decke (Auto war raus) und verblieben dort bis zur Trocknung. Du hast damit zwar mehr Abklebarbeit am Autogerippe, es war aber dennoch einfacher. 10. Die Lackiererei war quasi das i-Tüpfelchen, die Vorarbeiten waren viel aufwändiger. Ich habe fast alles mit der Hand und Naßschleifpapier geschliffen, nur wenige große Flächen mit dem Schwingschleifer unter leichtem Wasserstrahl. Farbaufbau bei mir: teilweise bis auf's Blech abgeschliffen - Rostschutz - Haftgrund - Spritzspachtel/Füller - Handspachtel - Lack - farbloser Decklack Zwischen jedem Farbauftrag geschliffen, zwischen Lack und Decklack natürlich nicht. Der letzte Schliff vor dem Lack muß sehr gründlich sein, denn Schleiffehler sieht man oft erst nach dem Lackieren. Viel Glück. [/QUOTE]
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