Erfahrungsbericht XC 90

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Käufer

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Ich schreibe hier mal meine Erfahrungen mit meinem XC90 aus den letzten 36 Monaten zusammen. Es handelt sich um einen D5 Sport mit Zusatzausstattung, Listenpreis 56.000 €.
Kaufentscheidung waren vorrangig der Glaube an schwedische Qualität und die – im Vergleich zu anderen Fahrzeugen der Kategorie - niedrigen Angaben für den Verbrauch.

Der Verbrauch: Von Anfang an über 11 Liter. Der Händler meinte spontan, dass sei ganz normal und dass sich dies nach 10.000 km Einfahrzeit geben würde. Nun, ich bin jetzt 120.000 km gefahren und der durchschnittliche Verbrauch liegt nicht unter 10,5 Liter. Das sind 40% mehr als der Prospekt im Drittelmix angibt! Apropos Drittelmix: ich fahre täglich ca. 100 km, davon 40 km Autobahn, 40 km Landsstrasse und 10 km Stadt. Im Berufsverkehr liegt die Geschwindigkeit auf der Landstrasse bei 90-100, auf der Autobahn nie über 130. Man kann also ohne Weiteres Drittelmix dazu sagen.
Volvo sagt: Das kann nicht stimmen, ich soll ein Prüfstand-Gutachten erstellen lassen …
Die Werkstatt sagt: ich bin im Außendienst und da wird erfahrungsgemäß mehr Gas gegeben, außerdem läuft auch der Zuheizer immer noch mit. Außerdem berücksichtigt die Drittelmixangabe keinen Luftwiderstand.
Zuheizer? Stimmt. Kannte ich vorher auch nicht. Das Ding macht einen Höllenlärm, hört man auch gut innen. Heizt selbst bei +6 Grad immer noch zu, oft im Stand, manchmal auch spontan während der gemütlichen Landstrassen-Rollerei. Beindruckende Technologie! Hat wohl kein anderer. Oder man hört es bei denen nur nicht. Aber, außerdem: im Prospekt steht ja nicht Verbrauch 7.5 Liter, außer der Zuheizer läuft mit, außer sie haben Luftwiderstand, außer sie haben Rollwiderstand …
Zum Vergleich: ich habe noch einen Fiat Ducato 2.3 JTD mit Wohnmobilausbau. Der Wagen wiegt ohne weitere Zuladung gut 2.5t und steht mit Aufbau 3,10 m hoch im Wind. Ich fahre das Fahrzeug oft im Alltag, auf exakt den gleichen Strecken. Verbrauch hier: 9,9 Liter.

Das Automatikgetriebe, aufpreispflichtige Option: Ich habe in der Zeit 6 oder 7 Leute aus meinem Bekanntenkreis fahren lassen. Weil sie gerne wollten. Von 5 Leuten kam innerhalb der ersten Minuten die Frage: Wer würde manuell so schalten?? Die Frage habe ich mir auch gestellt. Die Automatik schaltet bei gemütlicher Fahrt, ohne Leistungsanforderung, über 2.200 Umdrehungen noch immer nicht in den höheren Gang. Der Motor läuft mit unnötig hoher Drehzahl und frisst Treibstoff. Bei leichtem Druck auf´s Gaspedal - nur um gering zu beschleunigen - nutzt das Fahrzeug nicht etwa den reichlich vorhandenen Drehmoment des Motors sondern schaltet, wie gesagt beim geringsten Gasgeben, sofort einen Gang nach unten, setzt damit die Drehzahl herauf und stellt viel mehr Kraft zur Verfügung als man eigentlich haben wollte. Auf Kosten des Fahrkomforts und natürlich auf Kosten des Verbrauchs.
Apropos Motor: in Kombination mit dem Getriebe fährt das Fahrzeug nicht nur unkultiviert, es klingt auch so. Von Sanftheit ist man hier weit entfernt. Der Wagen macht innen wie außen Motorengeräusche, die man von einem kleinen alten Diesel-Golf kennt und verschmerzt, in dieser hier vorliegenden Fahrzeug- und Preisklasse, jedoch einfach nicht zeitgemäß sind.

Die Einparkhilfe, aufpreispflichtige Option: Von Anfang an musste ich feststellen, dass man sich auf das System nur bedingt verlassen kann, da die Warnung eines zu geringen Abstandes vglw. spät kommt. Also habe ich mich gezwungenermaßen etwas umgestellt, bin rückwärts entsprechend noch langsamer und vorsichtiger gefahren. Vor einiger Zeit bin ich im Stadtverkehr rückwärts aus einer Parklücke ausgefahren, wollte aber wg. nahenden Fahrzeugen aus beiden Richtungen nicht trödeln. In dem Moment, als ich den Signalton der Einparkhilfe hörte hat es auch schon gekracht. Dazwischen lag ein winziger Sekundenbruchteil, in Entfernung gemessen maximal 20 cm. Eine frühere Warnung gab es nicht! Ich bin mit der Stoßstange hinten rechts auf einen BMW aufgefahren. Schaden 2.800 €. Dann denkt man sich man ist zu blöd. Und es war eine Konstellation die einmal in 100 Jahren eintrifft. 3 Monate später ist mir ziemlich exakt das Gleiche nochmal passiert. Der getroffene Wagen hatte dann einen Knick in der Motorhaube. Schaden 3.400 €.
Danach habe ich die beiden Situationen mehrfach nachgestellt. Man fährt – bitte sehr sehr vorsichtig – rückwärts und nicht gerade sondern leicht über Eck (der Fall soll beim Einparken tatsächlich manchmal vorkommen?) auf ein Hindernis zu. Beim ersten Signalton sofort gestoppt, ausgestiegen und nachgemessen. Die gemessenen Abstände liegen zwischen 20 und 25 cm. Beim ersten Signalton! Das ist es nicht, was man sich unter Einparkhilfe vorstellt. Kostet übrigens 900 € Aufpreis.
Wenn man gerade gegen ein Hindernis heranfährt kommt der erste Signalton übrigens deutlich früher. Eigentlich rechtzeitig. Aber genau da liegt doch das Problem. Wann hat man die Warnung wie ernst zu nehmen???
Es gibt darüber hinaus auch Tage, da das System einen Dauerton sendet sobald man den Rückwärtsgang einlegt oder alarmiert obwohl im Umkreis von 10 m kein Hindernis existiert. Anhalten, aussteigen, Putzen. Hilft aber auch nichts.

Die Klimananlage: Man stellt sich eine Temperatur ein, irgend etwas nach persönlichem Geschmack, freut sich und denkt nicht mehr daran. So funktioniert das aber bei Volvo nicht.
Beispielsweise bei Autobahnfahrten in der kalten Jahreszeit ist es nicht möglich dauerhaft eine annähernd konstante Temperatur zu haben. Kaum hat man die richtige Temperatur gefunden kommt kurz darauf heiße Luft aus dem Gebläse – oder kalte Luft. Man weiß nie so genau was wann und warum passiert. Also regelt man ein Grad nach oben, dann wieder ein Grad nach unten, dann wieder …. Auf der Beifahrerseite kommt währenddessen – bei gleicher Temperatureinstellung wie auf der Fahrerseite – anstelle der eingestellten 21 Grad nur Kaltluft aus dem Gebläse. Während auf der Fahrerseite geheizt wird. Es hilft im Übrigen nichts den Regler auf 22 oder 23 Grad zu stellen. Für ein bisschen Warmluft dreht man den Regler auf Anschlag, 28 Grad. Die Beifahrerin sollte also immer eine Jacke im Fahrzeug tragen.
Die Werkstatt sagt dazu im Übrigen, dass nichts zu finden und alles in Ordnung sei …
Die Gebläse hinten in den B-Säulen lässt man darüber hinaus besser immer zu gedreht. Dort ist noch nie, jemals warme Luft heraus geströmt. Also auch die Kinder auf der Rückbank immer etwas wärmer anziehen.
Auch noch zur Klimaanlage: sollte man mal bei 0 Grad oder darunter morgens losfahren – Bedingungen die in Mitteleuropa und im Herkunftsland Schweden durchaus mehrere Wochen im Jahr zutreffen – freut man sich doch über etwas Heizung. Errechnet jedoch der Bordcomputer, das man mit dem Tankinhalt nur noch 120 km weit kommt (Reservedistanz), so zeigt das Display (übrigens ist Display eigentlich das falsche Wort für diese 50er Jahre Funkgeräteanzeige) „wenig Treibstoff, Heizung aus“. Und man friert weil das Fahrzeug nur noch 120 km weit fährt … (?!) Irgendwann geht die Heizung dann doch an aber bis dahin hat man eine beschlagene oder gefrorene Frontscheibe.
Und noch eins zur Klimaanlage: Ist man im Winter im Gebirge bei Schneefall unterwegs, schafft es die Klimaanlage nicht die Frontscheibe beschlagfrei zu halten. Man schaltet also auf „Scheibenbelüftung“, die Gebläsedrehzahl geht auf Vollast, nach einer für mich unerklärlichen Zeit von 3-4 Minuten ist die Scheibe endlich beschlagsfrei. Man schaltet den Lärm mittels „Auto“ ab, die Klimaanlage belüftet wieder das Ganze Fahrzeug, bis die Fronscheibe nach 5 Minuten wieder so beschlagen ist dass es Zeit wird wieder etwas zu unternehmen …

Die Bremsen: sind gut dimensioniert, bremsen eigentlich recht gut. Also, was ist passiert?
Ich habe das Fahrzeug für eine Woche abgestellt, weil ich verreist war. Man kennt das, die Bremsscheiben setzen etwas Rost an. Im Falle Volvo XC 90 setzen die Bremsscheiben derart Rost an, dass man von Bremsen erstmal gar nicht mehr reden kann. Ist die erste Schicht nach 100 m Bremsweg herunter geht es wieder etwas besser. Was auch nach 20 km bleibt ist ein wirklich unschönes Rütteln am Lenkrad bei spürbar schlechterem Bremswert als zuvor. Wie gesagt, das bleibt. Also auf zur Werkstatt. Die sagen man hätte halt falsch gebremst und das Rütteln ist doch auch nicht schlimm und außerdem verschwindet das mit der Zeit. Spätestens nach 20.000 km würde ich nichts mehr davon merken.
Hat der Typ das ernst gemeint? Er hat. Ich bin dem Autohaus dann massiv auf´s Dach gestiegen, immer wieder und immer wieder. Ich habe weder Zeit noch Lust auf so etwas aber wie viel ist man bereit sich gefallen lassen? Vielleicht nochmal das Beispiel mit dem alten Golf, da dürfen ja im Zweifelsfall die Bremsen etwas rütteln. Aber bei einem 5 Monate neuem 2.4-Tonnen SUV für 56.000 € ?!!!
Ich habe dann tatsächlich neue Bremsscheiben bekommen. Etwa 4 Monate später hatte ich das Fahrzeug für 5 Tage ungenutzt stehen. Danach haben die neuen Bremsscheiben auch wieder gerüttelt. Ich habe das nur noch resigniert zur Kenntnis genommen. Die positive Überraschung: der Typ aus der Werkstatt hatte Recht, nach nur 20.000 km spürt man fast nichts mehr davon.

Der Regensensor, serienmäßig: So ein Regensensor kann ja sehr hilfreich sein. Der im Volvo XC 90 ist es jedenfalls nicht. Man schaltet ihn ein um eine der Niederschlagsmenge angepasste Wischfrequenz eingestellt zu bekommen. Oft funktioniert das auch. Oft wird der Regen aber stärker und der Wischer wird nicht schneller, oft wird der Wischer schneller und der Regen wird schwächer. Von leichtem Nieselregen und einem in höchster Stufe zappelndem Wischer bis wirklich starkem Regen und einem still liegendem Wischer (ist er vielleicht tot?) kann man alles erleben. Mit der Feinjustierung hat das im Übrigen nicht viel zu tun. Da kann man zwar etwas justieren, die Extremfälle treten aber trotzdem auf.
Nach verwundert atemlosen Staunen habe ich zwei- dreimal einen Schreianfall ob dieser unglaublichen Fehlfunktion bekommen. Dann habe ich beschlossen den Sensor nicht mehr zu aktivieren. Manchmal denke ich nicht daran und tue es trotzdem. Jedes Mal ärgere ich mich erneut.
Die Werkstatt kann da übrigens nichts machen, das ist halt so.

Die Reifen: Ok, für die Reifen kann Volvo nur indirekt verantwortlich sein. Die serienmäßigen Pirelli hatten herausragende Fahreigenschaften, waren leise, unglaublich haftungsstark in der Kurve und sehr gut beim Bremsen, auch bei Nässe. Nur: sie waren nach nur 12.000 km völlig runter! Das kostet ja dann auch nicht gerade wenig in der Dimension 255/50 R19. Ich bin der Meinung, wenn Volvo traditionell für Qualität und Langlebigkeit steht, sollten sie auch Reifen in der Erstausstattung liefern, die den Käufer nicht bereits nach wenigen Monaten zur Neubeschaffung zwingen.

Die Navigation: ist der absolute Witz. Von Beginn an hatte ich massive Fehlfunktionen im Navigationssystem, welche die Händlerwerkstatt nicht lösen konnte. Ein Umstand, welcher für ein Fahrzeug dieser Preisklasse völlig inakzeptabel ist.
Das Gerät rechnet, wenn man die vorgeschlagene Route verlässt um auf einer Parallelstrasse zu fahren, nicht um sondern versucht permanent auf die berechnete Route zurück zu navigieren. Selbst Wenden wird dabei angezeigt, obwohl man sich in Zielrichtung befindet.
Man bekommt Anzeigen die von den Ansagen abweichen, bspw. „halten Sie sich rechts“ während die Anzeige links halten vorgibt. Es passiert auch, dass man links abbiegen müsste, der Pfeil dies anzeigt und die Ansage „biegen Sie rechts ab“ kommt. An anderen Kreuzungen, an denen es gerade aus nicht weiter geht kommt auch mal gar keine Ansage. Man darf dann frei entscheiden wohin man abbiegt ... in 50% der Fälle halt in die falsche Richtung.
Das System hat mich schon nach Norden auf die Autobahn geschickt obwohl mein Ziel im Süden lag, mich eine Ortsumgehungsstrasse in Richtung Ortszentrum einfahren lassen, um dann nach kompletter Ortsdurchfahrt wieder auf die zuvor verlassene Umgehungsstrasse zu leiten, auf gerade aus führenden Bundesstrassen (mit gerade aus liegendem Ziel) in seitliche Feldwege rechts einfahren lassen, um dort nochmals rechts abzubiegen und im Anschluss nochmals rechts wieder auf die Bundesstrasse zu schicken ….
Man dreht durch.

Das Radiodisplay funktioniert nicht wenn man im Winter bei unter – 10 Grad in das Fahrzeug steigt. Die anderen Displays funktionieren. Die Heckklappe öffnet bei den Temperaturen auch nicht mehr weit genug da die Dämpfer dann nicht mehr ordentlich arbeiten.
Die Mittelkonsole ist aus so windigem Kunststoff und zudem so schlecht befestigt, dass die ganze Zeit über irgendetwas knarzt und quietscht. Ich bin der Sache mehrfach mit Silikonspray in den Stößen begegnet. Man kann es damit etwas reduzieren.
Ich verstehe grundsätzlich, dass Kälte für Material und Technik zum Problem werden kann. Ich verstehe aber nicht, warum ich mit der Thematik bei diesem Fahrzeug konfrontiert bin während es bei keinem meiner vorangegangenen Wagen jemals ein Thema war.

Das Cockpitdisplay zeigt: Standlicht defekt. Allerdings ist nichts defekt. Die Werkstatt hat beiläufig bei einer Durchsicht gesagt sie habe das mit behoben (und berechnet). Beim Runterfahren vom Gelände war die Anzeige wieder da. Und blieb. Man muss dies bei Antritt jeder Fahrt per Knopfdruck löschen. Nervtötend.

Bei meinem letzten Werkstattbesuch war die große Wartung fällig, 556,00 €. Das Tankdeckelscharnier musste gewechselt werden da sich die Kunststoffverriegelung (ein offenbar etwas schwach dimensioniertes Häckchen) beim Tankdeckel öffnen in Staub aufgelöst hat. Das rechte Rücklicht wollte man wechseln weil sich Wasser darin befindet. Ich habe dankend abgelehnt. Das Wasser befindet sich seit dem allerersten Regen darin. Das linke Rücklicht wurde mir bereits aus gleichem Grund von einer anderen Werkstatt aufmerksamerweise während der Garantiezeit gewechselt. Weiterhin sei der Scheinwerfer-Waschanlagenmotor defekt. An den hatte ich ja schon gar nicht mehr gedacht! Die Anlage hat den ganzen Winter nicht funktioniert, ich hielt sie für defekt. Offenbar war sie aber eingefroren und ist im Frühjahr irgendwann aufgetaut. Äußerlich war das System aber immer schneebefreit und die Waschflüssigkeit mit soviel Zusatz versehen, dass die Scheibenwaschanlage kein einziges Mal eingefroren war. Was soll man also machen? Wohl hat der Pumpenmotor immer versucht zu arbeiten und hat sich dabei selbst zerstört. Das Ersatzteil kostet 170 € plus 180 € Einbaukosten!

Wie schon andere Besitzer feststellen konnten: von Volvo selbst kommt auch auf schriftliche Bemängelung rein gar nichts. Der Kunde wird ignoriert.
Ich kann jedem Interessenten für dieses Fahrzeug nur dringend abraten.
 
M

mannimars

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Bei meinem XC 90 D5 (2,5 Jahre alt) ist jetzt die AOC-Kupplung, sprich der Allradantriebsstrang nebst Steuerung, defekt. Kosten 3.000 das Ersatzteil und ca. 1.000 EUR Einbau(Volvo-Werkstatt). Die ganze Mechanik fing an so laute Geräusche zu machen, dass man ab 60 km/h denkt gleich rappeln sich die hinteren Räder los und fallen ab. Bei der Volvo-Werkstatt meines Vertrauens habe ich die Ursache ermitteln lassen, Werkstatttermin innerhalb wenige Tage bekommen, da das durchaus Sicherheitsrelevant sein kann. Wenn einem so ein "Getriebe" in Fahrt um die Ohren fliegt, oh je oh je.
Jetzt kommt’s, meine ach so tolle Anschlussgarantie, die ich extra abgeschlossen habe und die diese Bauteile explizit als Erstattungswürdig aufführt, lehnt die Kostenübernahme ab, da ich meine letzte Inspektion zwar fristgerecht aber bei einer anderen, zugelassen Auto-Werkstatt habe machen lassen, und das obwohl alle Inspektionsaufgaben nachweislich und ordentlich abgearbeitet wurden. Da wird das Klischee der Versicherungen wieder einmal bestätigt. Die haben also wieder einmal erfolgreich einen Weg gefunden, die Kosten nicht zu übernehmen. Und das obwohl nach der neuen EU Verordnung „Aftermarket GVO“ und GVO (EU) Nr. 330/2010“ ja freie Werkstattwahl besteht. Kümmert die aber nicht, es gilt was in deren Vetrag steht.
Das kümmert Volvo Deutschland aber auch nicht. Volvo Deutschlang lehnt aus denselben Gründen eine Kulanzübernahme ab, in deren AGB’s soll das auch drin stehen.
Die Volvo-Werkstatt hatte mir den Reparaturtermin noch großspurig mit der Aussage gemacht, da kommt zwar ein Gutachter der Versicherung, aber das sei nur eine Formsache und es bestünde ja noch die ziemlich sichere Kulanzübernahme von Volvo Deutschland.
Jetzt stehe ich da, habe mir mein defektes Auto erst mal aus der Werkstatt geholt, denn 4.000 EUR habe ich nicht mal eben über und muss die Reparatur irgendwann selbst übernehmen.
Ich bin einfach nur enttäuscht von Volvo und von der Versicherung. Das ist der schlechteste Kundenservice den ich je erlebt habe. So ein Defekt darf an einem über 50.000 EUR teuren Auto, was noch nicht mal im Gelände, also den Allradantrieb eh kaum gebraucht hat, nicht nach so kurzer Zeit auftreten.
Und das war nicht der einzige Qualitätsmangel den ich in den 2,5 Jahren bisher hatte. Der Turbo-Abgasschlauch(o.ä.) hatte sich während der Fahrt gelöst, mit der Auswirkung totaler Leistungsverlust und Stehenbleiben auf ner Kreuzung. Des Weiteren starke Winderäusche auf der Fahrerseite aufgrund mangelhafter Türdichtung, was aber erst nach dem dritten Werkstattbesuch nach 1,5 Jahren erfolgreich behoben wurde.
Fazit: Qualität und Service mangelhaft und überteuerte Volvo-Werkstattpreise.
Das war mein erster und letzter Volvo.
 
H

Hyundai4Life

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Es ist ganz einfach, wer Volvo fahren will muss Volvo bezahlen!!!
Ich kenne Volvo sehr gut und die sind sehr Kulant haben aber sehr strenge Regeln was Kulanz betrifft!!!
Und wenn du nicht in eine Volvo Garage gehst für einen Service und Volvo an dir also nicht verdienen kann, sind die natürlich nicht bereit etwas zu geben!!!
Ja das Leben ist ein geben und nehmen!!!
Übrigens ist diese Art von Kundendienst ganz normal!!!
Edeka gibt dir auch keine Garantie auf Aldi ware!!!

Sorry aber ich Arbeite schon sehr lange in der Autobranche, und dies in einem Topseriösen Betrieb mit ISO Zertifikat, dh wir geben unmengen von Kohle aus um unseren Importeur und auch das Werk zufriedenzustellen!!!
Und da hat mann es eben nicht gerne wenn unsere Autos in freien Werkstätten Gewartet werden!!! Wir haben die Literatur und das know how für unsere Autos, und gehen Regelmässig in teure Weiterbildungskurse!!! Bei Volvo sind dies übrigens sehr viele und sehr leerreiche!!!

Klingt alles ein wenig hart, ist aber einfach tatsache!!!
Und wie gut der Service in den freien Werkstätten ist kannst du erst sehen wenn die Karre da mal ein par Jahre war und die eigenen Fehler die Bude einhollt!!!!

Mfg ich hoffe natürlich das du doch noch zu deiner Kulanz kommst!!! solltest einfach auch die andere Seite sehen. Dies ist jedoch schwer wenn es um so viel Geld geht!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
H

Hyundai4Life

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noch was zum Käufer!!!
Du fährst 120000km und 3 Jahre jeden Tag mit einem Auto das dich überhaupt nicht und in keinster weise zufrieden stellt!!!
Würde gerne noch mehr schreiben und zum Rundumschlag ausholen doch mit meinem ersten Satz ist glaube ich schon alles gesagt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Kein Mfg :-(
 
U

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Das ist kein rundumschlag..

Mein XC90 bei 120000 Km. Gekauft beim Volvo Händler mit 50tKm
Nach 3 Jahre
Lenkgetriebe Tausch, Injektoren Tausch, Alle Glühkerzen zum zweiten Mal Tausch.
Servo Pumpe Defekt.
Wasserpumpe war bei 90.000
In regelmässige abstände irgendwelche fahrwerkteile die ausgeleiert sind
Startet aber immer noch nicht wenn der motor warm ist.

Verkaufen, ja gerne aber nicht möglich da der wertverlust zu gross ist.
Muss nach alle Reparaturkosten die Kiste weiter fahren.
Wertverlust 500 Euro Pro Monat.
Sorry, an sich ein feines auto, aber nicht zuverlässig und defekt anfällig.
 
B

Bernie

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Vielen Dank für diesen detaillierten und ausführlichen Erfahrungsbericht! Ich hatte vor, mir ein solches Gefährt zuzulegen, werde es aber jetzt nicht mehr tun. Da wir aber beide an diesem Fahrzeug Interesse hatten, gehe ich davon aus, dass Du mir u.U. einen Tipp geben kannst, welches Fahrzeug empfehlenswert ist. Ich brauche ein geräumiges Auto mit Allradantrieb, mit einer durchgehend ebenen Fläche, auf der man Kisten stapeln kann. Das Fahrzeug muss in der Lage sein, einen Pferdeanhänger mit einem Fleischbullen von über 1000 kg auch im Winter klaglos zu ziehen. Ich habe mir in 2011 einen Nissan X-Trail neu gekauft, der die genannten Kriterien zwar erfüllt, mit dem ich aber trotzdem nicht zufrieden bin. Es ist ein Auto mit Automatikgetriebe. Wenn ich auf schwachen Gefälle (1 - 2 %) parken will, muss ich die Handbremse anziehen. Tue ich das nicht, komme ich aus der Stellung P nur dann in die Stellung D oder R, wenn ich Gewalt einsetze, was mir das Getriebe mit einem bösen Geräusch quittiert. Bei Nissan sagte man mir, es gäbe in der Betriebsanleitung einen Passus, der besagt, ich müsse bei jeder Schrägung die Handbremse anziehen. Man gab mir Recht, als ich sagte, dass ich im Winterbetrieb bei Frost die Handbremse nicht anziehen dürfe, da sie einfrieren könne. Der Rat von Nissan:"Dann müssen Sie eben suchen, bis Sie einen geeigneten Parkplatz gefunden haben." Ich werde sicher nicht im Winter mit einer Wasserwaage bewaffnet auf Entdeckungsreise gehen. Zwar weiß ich nicht, was der Anwalt, den ich eingeschaltet habe, erreichen wird, aber so viel doch: Ich werde das Fahrzeug auf Sicht nicht fahren.

Für einen Tipp - auch von anderen Lesern - wäre ich dankbar.

bernie
 
U

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Ich bin kein großer Forumschreiber deshalb die Erfahrungen von mir und meiner Frau zu diesem Fahrzeug in Kurzform:
- 260.000 KM in 6 Jahren
- 5x mit einem 2.6t Boot über den Brenner nach Italien
- Wärend der Reitsaison regelmäßiger Anhängerbetrieb mit zwei Pferden
- Täglicher Kurzstreckeneinsatz
- Neu gekauft mit Heico Chip (190PS)
- Verbrauch Durchschnitt: 10L
- Neben den Inspektionen: Verschleißteile, hinteres Radlager (280€, und Winkelgetriebe 900€) Das war es !
Also aus meiner Sicht ein absolut tolles Auto mit einem super Verhältniss zwischen Kosten, Platz und Leistung!
Ich kann den XC 90 uneingeschränkt empfelen!
 
U

Unregistriert

Gast
So wir haben seit diesem Jahr auch einen XC 90 wegen des gräumigen Kofferraums und ich dachte auch Volvo ist spitzen Qualität. als der Wagen kahm war ich schon enttäuscht irgendwie ist die Verarbeitung innen sehr Preiswert.
Der Kofferraumdeckel war schon in den ersten 4 Wochen hinüber öffnete nicht mehr. Zum Glück Kostenfrei ausgetauscht.
Zu der Einparkhilfe ja ich bin eine Frau und brauche die bei zwei Kindern und zwei Hunden hinten mit Absperrgitter.
Tja was soll ich sagen zweimal angedotzt Rücklichter beide kaputt und mein Mann denkt ich bin bescheuert.
Sorry das ist nicht mein erster SUV da stimmt doch was nicht wenn der erst piepst wenns schon zu spät ist
bin auch extra langsam gefahren.
Durchs ein und aussteigen der Kinder und Hunde habe ich alle Plastikteile obwohl wir auf der Heckklappe einen extra Schutz haben schon verkratzt. Als es morgens schon etwas kälter war hat er sehr zögerlich reagiert. Diese komische Lüftung im Sommer läuft einfach weiter obwohl der Motor aus ist. Stinken tut er auch ab und an das liegt wohl an den Neuen Teilen wegen dem Wachs und wenns Heiß ist dann riecht das dann mal so laut WErkstatt komisch es sind 3-6 grad also keine spur von Heiß.
Die Anzeigen sind auch total bescheiden. Also in allem bin ich mega unzufrieden im Vergleich zuvor hatte ich einen Skoda Oktavia und einen Grand Cherokee. Volvo kommt mir nicht mehr ins Haus!!!!!!
 
S

SonicB00m

Gast
Egal wie gut oder schlecht die Einparkhilfe auch sein mag. Wer sich komplett nur auf das Gepiepse verlässt, der zahlt sehr wohl neue Rücklichter. Kann doch net sein das man sich nur noch auf die Einparkhilfe verlässt. Ein wenig schauen und mitarbeiten muss man auch noch. Das sind zur Unterstützung gedachte elektronische Helfer. Die sollen die Arbeit aber net allein übernehmen, zumal, wenn auch noch fehlerhaft.
 
M

Max6683

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150000 km im D5 und keine Probleme, würde ich mir sofort wieder kaufen. Dies nur mal kurz dazu aus HH
 
U

Unregistriert

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Wer generell an ALLEM rummeckert, macht sich ziemlich unglaubwürdig. Vielleicht ein Volvo-Markenhasser? Viele Eigenschaften des XC90 kennt man bevor man das Auto kauft. Z.B. die nicht übermäßig modern ausfallenden Displays - welche übrigens an meinem BMW e46 Cabrio mit gleichem Baujahr noch viel altmodischer und schlichter ausfallen. Was soll das bringen dann nach dem Kauf darüber zu nörgeln ??

Ansonsten muss es sich wohl hier um den schlechtesten Montags-XC90 aller Zeiten handeln.

Wie es auch gehen kann:
Ich fahre meinen XC90 D5 185PS seit Ende 2005 in 1. Hand, bisher 278.000km. Alle Funktionen des Autos sind für mich gut bis sehr gut, weshalb ich das Auto vmtl. noch jahrelang weiterfahren werden. Bisher nur normaler Verschleiss (Reifen, Bremsen, Bremsflüssigkeit, Scheibenwischer, 2 x Zahnriemen, ...) sowie
1 x Xenon-Brenner getauscht
1 x Scheibenwischermotor und -gestänge getauscht
1 x Turboladerklappen instandgesetzt

Alle Wartungen und die 3 o.g. Reparaturen wurden bei Volvo durchgeführt. Natürlich erster Motor und erstes Automatikgetriebe. Das geniale Raumkonzept, die soliden und komfortablen Radaufhängungen und der Motor begeistern mich bis heute. Moderne Automatikgetriebe anderer Hersteller sind zwar heute besser, aber die 6-Gang Geartronic passt gut zum D5 - wenn man einen geschickten Gasfuß hat und versteht das der XC90 ein Auto zu Cruisen, nicht zum Rasen ist. Verbrauchswerte auf Langstrecken von 8 bis 11 L (100 - 150km/h) sind für einen Allrad SUV dieser Größe und dieses Baujahrs aussergewöhnlich niedrig, Touareg-Fahrer träumen davon. Wer noch weniger verlangt, kann sich ja mal einen 3L VW Lupo ansehen. ;-)
 
U

Unregistriert

Gast
Hallo,

ich kann mich nur den negativen Berichten anschliessen, kurz gesagt:

1) gekauft bei 72.000km dann 1 Monat später KAT rasselt, beim freundlichen so ca. 800 Euronen.

2) Keine 2 Monate später Servoleitung des Lenkgetriebes defekt, also 320 Euro.

3) Vom Urlaub zurück aus Kroatien bis nach Würzburg gekommen, dann Lichtmaschine mechanisch abgerissen,nächstmöglicher Volvo Termin um dies zu reparieren in 15 Tagen ein Witz !!

4) Herbst :jetzt knarschen alle Gelenke, natürlich neu gemacht Frag nicht wie viel !!!

5) Winter : Standheizung defekt, kein Rep. Satz, nur Komplett für das Geld kann man auch ein Haus zwei Jahre befeuern.

6) Servopumoe defekt, ca. 500 Euro.

Also wenn mir jetzt einer sagt das VOLVO qualität liefert der hat ein Fahrzeug das über die 100 % Qualitätskontrolle bei Volvo gegangen ist, glaubt mir, ich arbeite selber bei einen renomierten Automobilzulieferer.

Volvo in der Ausführung ist alles andere als Qulität für einen stolzrn Preis.

Mfg,
 
T

TeKaCe

Gast
XC90 / D5 / MJ 2012 / 200 PS / 100 Tkm

Mein bestes Auto bisher (mittlerweile das elfte Fahrzeug in gut 30 Jahren).

Platz satt, Leistung satt, Verbrauch bei 10 l/100 km (ja, das geht heute günstiger), überragende Langstrecken-Qualitäten, Understatement pur, luxuriöse Ausstattung (Executive), meckert nicht, wenn's mal etwas gröber zugeht, zieht ordentliche (aber nicht tolle) 2,2 to. mühelos weg, ist elegant und zeitlos, niedrige Inspektionskosten und - nach der neuesten Studie der amerikanischen Fahrsicherheitsbehörde NHTSA nach dem MERCEDES GL das zweitsicherste Auto der Welt.

Einziges Manko (wie bei jedem Auto heute): bei viel Autobahn und hohem Tempo (jenseits 180 km/h) säuft er wie ein Bierkutscher und frisst Bremsen wie andere Leute Pommes: ca. 30.000 km sind die ersten Scheiben fällig (Garantie), die originalen taugen nix, Brembo ist prima.

Immerhin zu bedenken: das Fahrzeug-Konzept an sich ist (nahezu unverändert, das merkt man an vielen Kleinigkeiten) seit 2002 (also momentan rund 13 Jahre) im Einsatz - andere Hersteller ziehen ihre Wachablösung nach etwa sechs bis sieben Jahren durch.

Der nächste XC90 steht fast schon vor der Tür.
 
U

Unregistriert

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Jeder hat sein Steckenpferd. Mal ganz ehrlich, einen XTrail mit Volvo vergleichen ? Pff. Wer so einen SUV fährt der sollte sich vorher überlegen was er kostet. Dieses Auto ist solide und gut. Wer nun noch mehr Schickimicki braucht, kauft nen X5, ach ich vergaß, der ist in der Unterhaltung noch teurer. Oder wie wäre es mit einem Q7, da knallen die 3.0 Liter Tdi bei 200tkm ewig kaputt. Noch fragen ?
Bei mir ist die PDC und der Klimakompressor jetzt kaputt, 1552 EUR. Das kostet es bei anderen doch auch. Was soll das hier ?
 
B

baumgartner

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02.12.2013
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92
Also prinzipiell bin und war ich mit dem XC 90 schon ziemlich zufrieden. Wobei die Einparkhilfe ist für mich - wie eigentlich bei jedem anderen Modell auch - eher nicht zu gebrauchen. Das ist jetzt aber kein Kriterium, dass ich mir ein Auto nicht kaufen würde.
 
U

Unregistriert

Gast
Erfahrungsbericht XC 90 Neues Modell

Seit drei Wochen nun nenne ich den neuen XC90 mein eigen, angetrieben vom D5 und in der mittleren Ausstattung "Momentum" mit ein paar zusätzlichen Extras. Wert des Wagens rund 70 TEUR.

Um es gleich vorweg zu nehmen ... Ich habe den Kauf bereits am ersten Tag bereut, denn der Wagen erfüllt die hohen Erwartungen nicht.

In den letzten Jahren bin ich S60, V70 und zuletzt XC60 gefahren, jeweils immer mit den D5 Motoren. Insbesondere der XC60 ist im direkten Vergleich mit dem neuen XC90 das bessere Auto bei einem Preis, der rund 20 TEUR unter meinem jetzigen XC90 liegt.

Warum ist das so ... nun ja, der neue XC90 ist groß und in Sachen Raumangebot sicherlich führend in seiner Klasse. Er ist gewohnt ordentlich verarbeitet und das Design sehr ansprechend. Im Vergleich mit dem XC60 ist das schon alles, was er auf der Haben-Seite für sich verbuchen kann.

Schaue ich mir die Frontpartie meines neuen XC90 an, geht der Ärger schon los. Thor's Hammer leuchtet nämlich nicht für mich. Nach intensiven Studium der Broschüren und Internetangaben habe ich es schlichtweg übersehen, die rund 1500 EUR teure Voll-LED Beleuchtung anzukreuzen, und ohne die leuchtet vorn nur ein schwacher Halogen-Scheinwerfer. Selbst schuld mag man denken ... aber vergleichen Sie mal mit der Konkurrenz, dann finden sie bei Fahrzeugen dieser Kategorie schon in der Basis-Version zumindest Xenon. Und so fahre ich den neuen XC90 mit Halogen-Funzeln und jeder fragt sich, ist er's oder ist er es nicht ?

Der Schlüssel ...
... wird Ihnen in einer Schmuckschatulle präsentiert, stolz nehmen sie ihn in die Hand und suchen verwundert die Tasten. Die befinden sich nämlich an der Seite und sind schon sehr klein geraten. Und so habe ich dann auch bereits einige Mal die Alarmanlage ausgelöst statt den Wagen zu öffnen, denn von der Haptik lässt es sich nicht unterscheiden.

Der neue D5 Motor...
hat nominell mehr Drehmoment, als der alte 5 Zylinder D5. Dennoch trennen ihn Welten vom alten. Mal abgesehen vom Klang fehlt dem neuen D5 einfach der Druck. In Kombination mit der 8-Gang-Automatik, die eifrig bemüht ist, den richtigen Gang zu finden ist der Vortrieb zwar ordentlich, aber Spaß macht er nicht. Er will gemächlich gefahren werden, der XC90. Und so braucht dann die Automatik einen Augenblick, bevor der erste Gang eingekuppelt ist und die Fahrt losgehen kann. Störend ist diese Kupplungspause insbesondere in Kurven, wenn sie wieder beschleunigen wollen, der Motor hochdreht aber der Vortrieb 1 bis 2 sec auf sich warten lässt. Das können andere Hersteller besser. Der morgendliche Weg von Düsseldorf nach Köln im Stop-and-Go ist so dann auch doppelt nervig, weil Drehzahl und Vortrieb einfach nicht zueinander passen.

Das Fahrwerk ...
lässt sie spüren, was unter Ihnen ist. Das Standardfahrwerk gibt kurze Stöße fast ungefiltert an den Innenraum, in Kurven schiebt der Wagen über die Vorderräder und wankt deutlich. Das kenne ich vom XC60 überhaupt nicht, den konnte man wesentlich sportlicher fahren. Und so frage ich mich, worin denn nun eigentlich die Innovation liegt ? Natürlich im Bedienkonzept !

Das Tablet ...
sieht schon toll aus in der Mittelkonsole. Und der große Bildschirm ist insbesondere bei Nutzung für die Navigation eine richtig gute Sache. aber wenn sie versuchen sollten, während der Fahrt mal die Temperatur einzustellen oder den Klang zu verändern werden sie schnell feststellen, dass sie dies in ungeahnter Weise vom Verkehr ablenkt. Zusammen mit dem holperigen Fahrwerk landet der Finger nämlich ganz oft daneben. Zusammen mit dem Effekt, dass das Tablet bereits reagiert, wenn sie den Finger ein paar Millimeter über der gewünschten Position halten, dauert es eine Weile, bis sie die richtige Temperatur treffen. Also ich würde mir wieder mehr Schnellwahltasten wünschen, der Sicherheit zuliebe. Gestern hatte ich ebenfalls den Effekt, daß vermutlich aufgrund der großen Hitze dass Navi die Position nicht mehr bestimmen konnte und mich Kilometer neben der Strasse angezeigt hat, auf der ich tatsächlich fuhr ... Bin gespannt wie das weitergeht.

Aber man kann ja auch die Sprachsteuerung nutzen, hat ja im XC60 gut funktioniert .... aber leider erwartet das Ding eine Anzahl ganz bestimmter Befehle ansonsten hören sie nur "Ich habe sie nicht verstanden". Also bitte die Anleitung nehmen und die Seiten 117 bis 123 gut einprägen ...

Das Fahrerdisplay ist gut gelungen und gibt ihnen auch nochmal die Navigation wieder. wenn sie dann aber unter dem digitalen Tacho die km-Angaben ablesen wollen, haben sie entweder gute Augen, oder eine Brille zu Hand - die sind nämlich so klein ausgefallen und liegen so dicht beieinander, dass ich sie nicht erkennen kann.

Mein Fazit ... meine Erwartungen erfüllt der neue XC90 nicht, ich würde sofort wieder zum XC60 wechseln, den ich für das bessere Volvo-SUV halte.
 
U

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Ich habe vor ca. 2 Jahren einen XC 90 BJ 2012 (als Gelegenheit aus dem Bekanntenkreis, daher etwas "ungewollt") mit rund 30 tkm erworben und bin seither ca. 40 tkm gefahren. Außer Jahreswartung gab es keine Werkstattbesuche, der Wagen läuft zuverlässig und glücklicherweise (bislang) ohne die beschriebenen Mängel.

Klar ist, dass der XC 90 viel Platz, eine gewisse Individualität und sicherlich eine gute passive Sicherheit bietet - und das zu einem Preis, der - v.a. bei den Gebrauchten - unterhalb der gehobenen Wettbewerber liegt.

M.E. ist aber ebenso klar, dass das gesamte Konzept (Motor/Verbrauch, Bedienung, Assistenzsysteme etc.) spätestens seit ca. 2010 veraltet sein dürfte. V.a. die Kombination: schwammige Lenkung, enormer Wendekreis, träge Automatik (viel Wandlereinsatz und Gedenksekunde auch bei geübtem Fahren), 5 Zylinder mit softem Turbo - sorgt insgesamt für ein behäbiges Fahrverhalten (bzw. für andere: gemütliches Cruisen). Da sind andere Fahrzeuge, die ich (von Freunden oder gemietet) gefahren habe, einfach deutlich agiler und moderner, aber zugegeben auch teurer und höher motorisiert (u.a. BMW X5, Audi Q5 und 7, Range - wohlgemerkt auch aus den Jahren 2006 bis 2011).

Vermutlich bleibt es daher dabei: Für die einen ist der XC 90 ein gutmütiger Elch, für die anderen ein veraltetes Schiff. Schade nur, dass die Qualität offenbar sehr vom Zufall abhängt...

Ich werde den Wagen - auch ohne jede Enttäuschung - bald wieder abgeben, da er mir einfach jedes Mal wie eine Zeitreise in eine andere Auto-Ära vorkommt - und das bei BJ 2012. Allerdings muss ich sagen, dass mich auch die neue "Moderne" beim Volvo XC 90 II nach einer Probefahrt nicht wirklich umgehauen hat. Zwar ist alles in einem modernen und stilvollen Ambiente verpackt, aber v.a. der 4 Zylinder mit 2L Hubraum (und daher natürlich deutlich stärkerer Beatmung) ist einfach zu klein, auch wenn er auf dem Papier Leistung/Drehmoment haben mag. Das Downsizing findet hier m.E. einfach (noch?) seine Grenzen - von der Tabletbedienung mal ganz abgesehen...
 
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Mein xc90 aus 2005 ein d5 Allrad . 250000 gelaufen .bin gut zufrieden mit allem. Läuft und läuft und läuft.... Einmal servopumpe leck....200 ,- dann Allrad Kupplung. 500,-- das wars. Normale Verschleiß aber bremsen, Klötze oder Scheiben erst einmal gewechselt...ok ich bin kein Rennfahrer Verbrauch 7 Liter auf Autobahn ...in der Stadt 8. will,ihn nicht mehr hergeben...mein Schlachtschiff ...
 
U

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XC90 D5 Automatik
400.000 KM in 8 Jahren.
Viel in Straßenbaustellen unterwegs, noch die ersten Dämpfer und usw.
Zylinderkopf und Automatikgetriebe bei 390.000 überholen lassen. Radlager alle 120.000.
Bremsscheiben rundum alle 100.000, Beläge alle 50.000 km.
Übrigends fahre ich vorne Gelochete Zimmermann Scheiben und rundum Ceramic Beläge von ATE. Normale Scheiben haben meist schon nach 20.000 einen Schlag :-(

Verbrauch bei 130 Ca. 10 L

werde ihn noch 200.000 fahren.
 
U

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Hab meinen D5 '04 im juni 2015 mit 184.000km gekauft. Jetzt 193.000km.
Hab nebenbei noch meinen alten S60 D5 '02.

Bin ehrlich gesagt begeistert, obwohl 163PS im vergleich zum 60er (-400kg; selbe leistung) zu wenig für einen 2,1t elch sind. Der motor schnurrt wie eine zufriedene raubkatze, was der im 60er eben nicht tut.

• Hab das bekannte problem mit der haldex kupplung (AWD) die die hinteren räder nicht mal auf glatteis zum drehen animiert.
• Weiters dröhnt es bei 80-100km/h zunehmend und alles vibriert (links hinten felge heiß). Muss jetzt mal nachsehen ob feststellbremse oder bremskolben hängt..
• Hab die rückleuchten durch die facelift (4-teilig: 200€ gebraucht. 1A zustand) ersetzt da die links untere einen riss hatte und dadurch undicht war. Komischerweise ist jetzt genau die selbe innen nass?!
• Scheinwerfer sind beide halb blind. Muss ich mal anschleifen und aufpolieren.
• Ja ok, das mit klima bzw. heizung und beschlagene windschutzscheibe hatte ich im 60er und jetzt im 90er auch. Aber das stöhrt mich jetzt nicht sooo derartig.
• Kofferraumgriff bleibt hin und wieder stecken wodurch beim aufsperren nicht entriegelt wird. Problem dafür ist, das gestänge das rostet. Werd ich durch einen NIRO-stab ersetzten (in einem forum gesehen).

Aber ich sag mal für 14 jahre darf das eine oder andere mal kaputt werden. AWD wär halt noch toll :'D
Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit meinem roten elch!

Ich geb verhältnismäßig zum alter ☆☆☆☆ 4/5

MfG #chrisepner
 
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